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Hochbegabt | Von Rüdiger Lenz

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Ein Standpunkt von Rüdiger Lenz

Würdest du mit meinen Augen sehen, würdest du unter der Wucht zerbrechen. Alles, was ich tue, wie ich denke, wie ich spreche – es entzieht sich dir. Sobald ich rede, schweifst du ab zu Kuchenrezepten, Kinderabholzeiten oder der Bundesliga. Manchmal weichst du mir sogar aus, sobald mein Tonfall sich verdichtet. Es erschlägt dich. Von oben nach unten kann ich mich beugen. Von unten nach oben jedoch kannst du dich nicht erheben. Du wirst nie wissen, wie es ist, ich zu sein. Schade.

Wie ich ein Psychologiebuch wegwarf

Wissen Sie, was ein Hochbegabter ist? Wie sie oder er die Welt sieht? Ein hochbegabter Mensch nimmt eine ganz spezielle Perspektive auf seine Umwelt ein. Eine Perspektive, über die so gut wie nie gesprochen oder geschrieben wird. Es ist die Perspektive, auf die Welt zu schauen, die ein hochbegabter Mensch einnimmt, wenn fast alle um ihn herum Stinos sind. Stino ist eine Abkürzung für den stinknormalen Menschen, den ich hier im Text den Normi nenne. Es ist nicht abwertend gemeint, eher sachlich neutral.

Als Therapeut hatte ich viele Hochbegabte, vor allem junge Hochbegabte, die in der Welt nicht zurechtkamen. Oft werden diesen Menschen irgendwelche seelischen Krankheiten angedichtet. Doch in Wahrheit fangen Hochbegabte an, am Mittelmaß zu verzweifeln, was viele von ihnen innerlich zu Introjektionen wandeln. Und das führt dann zu einer Abspaltung von Teilen ihres Selbst, meistens sind es die hochbegabten Anteile ihrer Selbste. Ab hier beginnen sie mit Selbstzweifeln, und wenn es für sie subjektiv ganz schlecht läuft, endet das mit einem ausgeprägten Selbsthass auf ihre Begabungen. Denn auch Hochbegabte wollen dazugehören, sich anpassen, doch wird ihnen das oft ihr ganzes Leben verwehrt. 

Mein erster Kontakt mit einem Hochbegabten reicht jedoch weiter zurück. Ich selbst bin dieser Hochbegabte, doch bis ich das akzeptierte, brauchte ich 40 Jahre. Ich war zwischen 10 und 12 Jahren (so genau weiß ich es leider nicht mehr), da schenkten mir meine Eltern ein Buch über die Grundkenntnisse der Psychologie. Freudig nahm ich es auf, um es wenig später enttäuscht in den Mülleimer zu werfen. Meine Mutter fand das gar nicht lustig und fragte mich, warum ich das Buch in den Mülleimer geworfen hätte. „Was da drin steht“, antwortete ich ihr, „das weiß doch jeder, warum steht das in einem Buch?“ 

Es sollten jedoch noch weitere 30 Jahre vergehen, bis ich wirklich begriff, was mit mir los ist. Ich traf 2002 eine kleine Gruppe junger Erwachsener, und wir unterhielten uns miteinander. Sie sagten mir, dass sie alle bei Mensa, einem Club für Hochbegabte, seien und sie sich wunderten, dass ich mit ihnen mithalten könne. Sie würden das selten so erleben, sagte einer von ihnen zu mir. Dann legte ich los und besprach mit ihnen ihre psychologischen Probleme, ohne dass sie mir überhaupt davon erzählten. Ich ließ bei ihnen meiner Hochbegabung freien Lauf, und wir unterhielten uns blendend miteinander. Danach fragten sie mich, warum ich denn nicht auch bei Mensa sei, und ich antwortete ihnen, dass mein offizieller Bildungsabschluss das nicht zulasse und ich keinen Club brauche, der mir sagt, dass ich klug bin. Wir lachten lauthals und verabschiedeten uns.

Das Monster

Ab dem Tag ließ ich die Idee zu, dass ich ein Hochbegabter bin. Zu dem Zeitpunkt war ich 40 Jahre jung. Seitdem gehe ich immer gelassener und unauffälliger mit meiner Hochbegabung um. Ich kontrolliere sie, nicht sie mich und das ist äußerst entspannend.

Es gibt die unterschiedlichsten Formen der Hochbegabung und auch die unterschiedlichsten Stufen. Der eine ist noch begabter als der andere – auch das gibt es unter Hochbegabten. Ich will hier nicht all die Erlebnisse und Erfahrungen niederschreiben, die ich bisher erlebte, da es hier nicht um mich geht, sondern um die Hochbegabten in der Bewegung. Ein Hochbegabter erkennt einen Hochbegabten, selbst dann, wenn der andere noch nicht für sich annehmen konnte, dass er hochbegabt ist. Ich habe oft in der Therapie erlebt, dass solche Menschen vor Erleichterung in Tränen ausbrechen, wenn sie das zum ersten Mal erfahren und auch annehmen können. Eine Kaskade an Erfahrungen wird ihnen dann bewusst.

In allen Bewegungen gibt es viele hochbegabte Männer und Frauen. Sie alle eint jedoch etwas ganz und gar anderes als die, die ohne Hochbegabung zur Welt kamen oder es zuließen, dass ihre Hochbegabung durch die Konformität der Normalos wegerzogen wurde.

Es ist schwer, über dieses Thema zu schreiben, da es sich lesen und verstehen könnte, als würde es hier um Lobhudelei auf Kosten anderer gehen. Das ist nicht der Grund dafür, warum ich diesen Text schreibe.

Ein Hochbegabter muss sich irgendwie durch die Gemeinschaft bewegen. Er ist schnell als Spinner und Sonderling von den Normis erkannt. Es gibt sie, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit der Normis gegen die Hochbegabten, doch redet unsere Gesellschaft nie darüber. Und ich behaupte sogar, dass es nichts Schlimmeres für viele Normis gibt als den Hochbegabten. Es ist kein Wunder, dass gerade in Bewegungen die Hochbegabten vom Mainstream zu Monstern der Gegenwart erklärt werden. Deswegen geraten vor allem die hochbegabten Aktivisten in den Fokus der etablierten Normis in Medien und Politik. Der Grund ist ganz simpel und einfach zu verstehen: Wenn ein Hochbegabter sich in seine Begabung begibt – und in der Regel haben sich die Normis dort beruflich bereits etabliert –, dann wird nicht seine Hochbegabung als hilfreich erkannt, sondern seine Fähigkeit als besonders angesehen, was bei Normis oft Angst auslöst. Diese Fähigkeit, das merken Normis schnell, macht deren Posten streitig. 

Ein Unternehmen, das nicht dem Peter-Prinzip frönt, wird immer den einstellen, der besser ist. Hochbegabte werden oft weggebissen, weil ein Hochbegabter sich geistig nicht nach unten bewegen kann und sich selbst nicht unter seinem Niveau verkaufen oder rechtfertigen wird. Das würde ihm tiefe innere Schmerzen bereiten.

Zwei Faktoren führen bei den Normis jedoch zu ihrem Erfolg gegenüber einem Hochbegabten. Erstens: Der Hochbegabte weiß viel zu oft noch nicht, dass er hochbegabt ist, und kann folglich mit seiner Begabung nicht wirkmächtig umgehen. Zweitens gibt es bei den Normis eine Tradition und ein ritualisiertes Gruppenverhalten – nämlich das des Konformitätszusammenhalts, wenn Andersartiges auf sie trifft. Dieses Andersartige nehmen sie als einen Feind ihrer Ordnung wahr.

Das Mittelmaß regiert uns alle

Ich will das mal mit einer Frage beantworten, die mir Kayvan Soufi-Siavash vor über 10 Jahren stellte. Er fragte mich, warum die Menschen ihn denn so sehr hassen, und bezog sich dabei auf die Rufmordkampagnen der Medien ihm gegenüber und die damals extrem aggressive Haltung der Antifa ihm gegenüber. Ich antwortete ihm sinngemäß:

„Die hassen dich nicht. In Wahrheit hassen sie, dass du ihnen zeigst, dass sie keine Chance gegen deinen Geist haben. Das hassen sie. Sie merken, dir gegenübergestellt, wie bedeutungslos sie alle sind, was in Wahrheit eine Selbsttäuschung ist. Sie können dir intellektuell nicht das Wasser reichen – weder die Medien noch die Linken und Grünen.
Das hassen sie und projizieren es auf dich als Person und Mensch. Nur wenn sie dich vernichten, so glauben sie alle, nur dann hört ihr Blick in ihre geistigen Spiegel auf. Nur so können sie ihr Spiel des Mittelmäßigen weiterhin als Alleinstellungsmerkmal ihrer Glückseligkeit den anderen gegenüber verkaufen. Der Klügere ist die größte Gefahr für den nicht so Klugen. In Wirklichkeit hassen sie sich, sobald sie dir zuhören. Denn tief in ihrem Inneren wissen sie, dass du ihnen nichts übriglässt. Das ist es, was sie hassen. Sie hassen das Stoppschild in ihrem Geist, das sie via Geburt mitbekommen haben und das unüberwindbar ist. Es gibt für sie keinerlei Erkenntnisse, die du nicht schon vor ihnen erkannt hast.“

Fast jeder Mensch, der eine Hochbegabung lebt, erlebt ähnlich Vergleichbares in seinem Leben. Und das nicht nur einmal, sondern dauerhaft. Aber auch familiär kann es zu ähnlichen Erfahrungen kommen. Denn jeder lernt irgendwann die Menschen kennen, die schon vorher zum Partner oder zur Partnerin gehörten. Im Grunde ist es so, dass viele Hochbegabte einen Spießrutenlauf in ihrem Leben erleben, der von den Normis ausgeht.

Bei mir ist zum Beispiel ein Teil meiner Hochbegabung die Empathie. Und so habe ich es mir abgewöhnt, in Gruppen zu erwähnen, was ich sehe und fühle. Das führt nämlich dann dazu, dass Frauen davon sehr angetan sind und das Gespräch schnell mit mir suchen. Endlich ein Mann, der tiefer einfühlen kann. Das hingegen merken Männer schnell, werden eifersüchtig und machen mich sofort zum Feindbild. Eine ungezwungene Kommunikation mit ihnen ist dann nicht mehr möglich. Viele Hochbegabte merken Ähnliches und passen sich den Normis an, sind aber auf Dauer zutiefst von ihnen gelangweilt. 

Daher werden viele Hochbegabte zu Einzelgängern. Wenn sie Glück haben und das Internet für sich nutzen können, treffen sie auf den einen oder anderen Gleichgesinnten. Das ist dann sehr bereichernd. Über Hochbegabung hingegen wird dann nicht gesprochen. Zu tief sitzen die seelischen Wunden, die ein Hochbegabter Zeit seines Lebens erdulden musste. Alles wird normigerecht zusammengequetscht und als Krone der Schöpfung verkauft. Mit anderen Worten: Die Gesellschaft wird aus Sicht eines Hochbegabten in ihren höchsten Ideen auf Mittelmaß heruntergebrochen (wenn es gut läuft!). Ein Hochbegabter erträgt die Welt der Normis, und irgendwann ignoriert er die Stinknormalen. 

Bei mir war endgültig Schluss, als ich durch die Plandemie gequetscht wurde. Den Normis vertraue ich keinen Millimeter mehr, sie sind zu einfältig und wissen nicht, dass sie Lebewesen sind. Sie leben ihr Leben nicht, sie lassen sich leben. Normis lassen sich töten oder verletzen und spenden dabei noch tosenden Beifall. Kriegstüchtigkeit soll sich jetzt als ein neuer Totenmantel über unser Land legen. Hochbegabte streben nach Friedensfähigkeit. 

Bewunderung und Anerkennung als Motor von Mobbing

Das ist auch der Grund dafür, dass sich das Peter-Prinzip fast überall durchgesetzt hat. Führungskräfte, Experten und vor allem die heutigen führenden Politiker stellen immer nur Personal ein oder befördern es, das möglichst einfältiger ist, damit sie auch weiterhin das Gefühl haben, die hellste Kerze auf der Torte zu sein. In dieser Dynamik des Untergangs kommt kein Hochbegabter vorwärts. Sie werden weggebissen.

Dieses Prinzip führte dazu, dass wir heute keine Verstandespolitik mehr haben. Ersetzt wurde sie durch eine Moralpolitik, die einem Ideal folgt, das alles um sich herum zersetzt und zerstört, was Vernunft- und Verstandeskräfte freisetzen. Der Konformitätsdruck ist zu einem Konformitätsideal geworden, an das sich die Masse der Normopathen anpasst. Benotet und begünstigt wird der zur Kümmerversion seines Selbst heruntergezüchtete Normi. Omas gegen Rechts, Antifa, das Klimakalifat und das gesichert Rechtsextreme vereint sie zu einem Klumpen Heroen, die in ihrer meterdicken Einfältigkeit sich selbst zu den Rittern der Kokosnuss gegen das Rechte und Nazihafte erheben.

Wir erleben im Grunde nichts weiter als einen Krieg der Mittelmäßigen gegen den gesunden Menschenverstand. „Jetzt bin auch ich endlich wichtig!“, danach sehnen sie sich und beißen um sich, sobald ein vernunftbegabter Mensch ihre Wege kreuzt. Um diese Illusion weiterhin zu inkubieren, ist es wichtig, alle Zweifler sozial zu isolieren. Der Hochbegabte war den Normis zu allen Zeiten Erzfeind. In allen Varianten, ihn für vogelfrei zu erklären, haben sie ihn zertrümmert, zerstückelt und den Normis übergeben. Macht mit ihm, was ihr wollt, zürnen die Mächtigen.

In der Schule wurde ich der Klassenclown. Ich bin zweimal sitzen geblieben. Den Hauptschulabschluss habe ich nachgeholt. Als ich im sechsten Schuljahr sitzen blieb, sagte ich zu mir: „Rüdiger, so doof bist du doch gar nicht, zeig dir jetzt mal, was du drauf hast.“ Das sah ich dann auf dem Zeugnis, das voller Einsen und Zweien war. Mein Notenmanko war, dass ich nie Hausaufgaben machte. Als ich im ersten Lehrjahr meiner Berufsausbildung war, schwänzte ich die Berufsschule sechs Monate lang. Ich kam dann zum Unterricht und wurde damit konfrontiert, dass wir eine Facharbeit schrieben. Als wir diese wiederbekamen, holte mich unser Berufsschullehrer zu sich und fragte mich, wie es denn käme, dass ich nicht zum Unterricht erscheine und jetzt der Einzige dieses Lehrgangs sei, der eine Eins geschrieben hat. Die menschliche Welt ist nicht angepasst an die Hochbegabten. Sie ist ein Moloch der Normis gegen das, was möglich wäre, gäbe es nicht den starken Drang nach Bewunderung und Anerkennung in uns. Das ist die Wurzel von Mobbing und, wenn man so will, unserer gesamten destruktiven Fähigkeit. Jeder will wer sein. Die Menschen schaufeln sich auf diese Weise ihr eigenes Grab.

Kayvan und die KI

Ich sehe in der Gegenbewegung zur Gesellschaft, in den Friedensbewegungen, den Aufklärungs- und Demokratiebewegungen eine Menge hochbegabter Männer und Frauen. Kayvan Soufi-Siavash scheint einer ihrer Begabtesten zu sein. In keinem Gastgespräch wird seine Hochbegabung bisher deutlicher als in dem, in dem er mit der KI aus ChatGPT über 9/11 spricht. Dieses Gespräch (zwei Teile), bei dem es um die Fakten zu 9/11 geht, ist buchstäblich etwas vollkommen Neues. Für mich ist dieses Gespräch ein neuer Meilenstein, der irgendwann nicht mehr möglich sein wird; das sagt dort die KI selbst! Die KI scheint dort die Hochbegabung Soufi-Siavashs ebenbürtig zu begleiten, und das fällt auf und amüsiert sogar. Fakten zu 9/11, die ich noch gar nicht wusste, werden dort von der KI ausgeplaudert. Die Zeitlinie, dass solche Gespräche mit einer künstlichen Intelligenz noch möglich sind, wird begrenzt sein. Zu sehr entblößt sie bei intelligentem Gegenüber und Fragesteller das armselige Dasein der menschenverachtenden Netzwerke mittelmäßiger und finanzgieriger Usurpatoren weltweit. Denn diese erschufen schließlich den Geist der KI, den sie sicher wieder zurück in ihr Fläschlein verbannen werden. Dieses Gespräch ist der Grund dafür, warum ich diesen Artikel über Hochbegabung schreibe.

Das Zeitfenster wird kurz sein, indem das möglich bleibt, was dort sichtbar wird. Dazu braucht es Hochbegabung und eine Willenskraft, verstanden zu haben, wer man mit seiner Begabung ist und was man damit bewerkstelligen kann. Jemand, der davon nichts versteht oder nichts weiß, kann nur schwer nachvollziehen, was ich – angeregt durch das Gespräch mit der KI und Kayvan Soufi-Siavash – mit diesem Text versuche, begreiflich zu machen.

Je mehr ein Mensch mittels seiner Intelligenz zustande gebracht hat und erfahrener dabei wird, desto mehr kann er die Welt und ihre Zusammenhänge begreifen. Ein solcher Mensch kann alles verstehen, was sich bemüht, dorthin zu kommen, wo er steht. Andersherum ist das nicht möglich, und das ist die Crux bei uns Menschen. Wer diese Erfahrungen nicht hat, kann unmöglich verstehen, was derjenige sieht und zu was er fähig ist, der viel mehr Erfahrungswissen diesbezüglich gemacht hat. Eines der größten Kommunikationsprobleme der Menschen liegt in diesem Prinzip verborgen.

Siehe die europäischen Leitfiguren in der Politik und wie sie einem Wladimir Putin und seinem Außenminister Sergej Lawrow begegnen. Putin kann zwei Stunden über die Geschichte Europas reden, ohne ein einziges Äh und ohne Zettel, einfach frei aus seinem Verstand heraus. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank bewundert Putin deswegen.

Nach Gerald Hüther kommen wir alle hochbegabt zur Welt. Nach dem Schulgang, so Hüther in dem Dokumentarfilm Alphabet von Erwin Wagenhofer aus 2013, sind es nur noch lächerliche zwei Prozent. Die Schule, so der Biologe und Hirnforscher Gerald Hüther, macht die Hochbegabung kaputt. Im Umkehrschluss heißt dies auch, dass die erwachsenen Hochbegabten in ihrer Mehrheit starke Persönlichkeiten sein müssen, da sie ein Martyrium an sozialer Ächtung und Zerstörungswut erlitten haben könnten, das sie ganz besonders zäh werden ließ – wenn sie das überlebten und nicht suizidal wurden.

Und jetzt schaut euch mal die Frauen und Männer in der Bewegung an, die ihre Hochbegabung nicht zerstören ließen. Einige von ihnen, da bin ich mir sicher, wissen nichts von ihrer Hochbegabung. Andere hingegen spüren sie und treten sehr sicher auf. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es eine künstliche Intelligenz. Von ihr gibt es bereits unterschiedliche Formen, und ihre neueste Entwicklung ist der KI-Agent. Das Zeitfenster für die vielen Hochbegabten in den unterschiedlichen Bewegungen in Bezug auf die noch klare KI ist kurz. Es werden KI-Wächter kommen, um Schranken in die KIs zu implementieren.

Wahrheit in der Politik

Auf, auf, es wird einen Superspaß machen, sich mit ihr im eigenen Gebiet zu einem intensiven Gespräch zu treffen, um zu offenbaren, was hier tatsächlich los ist. Die KI kann man schließlich nicht ausgrenzen, anklagen, einsperren oder zum Nazi erklären. Sie hat kein Konto, das man sperren kann, keinen Ort, aus dem man sie jagen wird. Lasst uns die Herrscher mit ihren eigenen Mitteln schlagen, denn dagegen gibt es kein Mittel. Sicher, die Normis werden das mit Sicherheit gar nicht mitbekommen, wenn wir das tun. Aber – und das scheint mir wichtig zu sein – wir ändern damit die Zeitachse der Geschichte, die ansonsten dahinplänkelt in Richtung Transhumanismus. Wir werden die Sapiens nicht retten, wohl aber deren Untergang nach hinten schieben können und damit den Untergang in unserer Lebenszeit nach hinten verschieben. Und vielleicht, wer weiß, hilft es ja, dass der eine oder andere Normi seine Hochbegabung wiederfindet und sich auf sie einlässt – wer weiß.

Es geht nicht um Rechts oder Links, um Antifa oder Antisemitismus, nicht um Rassismus oder People of Color, um Wokeness oder Kapitalherrschaft – ganz egal, was du dazuzählst und aufführst. Darum geht es nicht, und darum ging es nie. Es geht um unsere Gehirne und darum, diese zu beherrschen und in Besitz zu nehmen. Du kannst es Nudging nennen oder die Psychologie der Massenmanipulation – das trifft es nicht! Es geht um die Vorherrschaft der normopathischen Massen gegen die wenigen Klügeren, um nichts anderes.

Es geht um die eigene subjektive Klasse und darum, diese an der Gier und der Anerkennung teilhaben zu lassen. Der Porsche, der Mercedes, der BMW oder Audi ist bloßes Beiwerk dieses Bedeutungsgehaltes, der alle Vernunft zur Unwichtigkeit degradiert. Der stinknormale einfache Mensch glaubt an diese Götter und huldigt ihnen seinen Tribut in Form einer Verstandesschrumpfung und an einer möglichst formvollendeten Verblödung teilzuhaben. Durch den Konformitätsdruck macht er sich vor, er sei von bester Klugheit umzingelt, die Götter lieben ihn, und wenn die anderen nicht solche Schwurbler wären, wäre sein Leben voller Glückseligkeit. 

Der Glaube, dass alle Politiker Experten in allem sind, ist beim Normi weit verbreitet. In Wirklichkeit ist es sein Schutzschild, sich nicht geistig zu bemühen – oft aus Bequemlichkeit, oft jedoch auch deshalb, weil da nichts mehr ist an eigenen Fähigkeiten. Ein Lauterbach, Pistorius, Merz, eine Merkel, Baerbock oder ein Habeck und Scholz etc. stehen deshalb so hoch im Kurs, weil viele Normis durch sie erfahren können, wie bedeutend sie selbst sind und wie unbedeutend die Intelligenteren dabei dastehen. Das gibt ihnen ein Hochgefühl gegenüber den Intellektuellen und Akademikern. Endlich sind wir mal im Recht!

Es liegt viel Wahrheit in der Einstellung eines Lauterbachs und Spahns, wenn sie meinen, dass die Wahrheit nichts mit Politik zu tun habe. Die Masse der Normis wird solchen Politikern damit gerecht. Und darum geht es. Um Wählerstimmen und Rattenfängerei. Normis spiegeln sich mit autoritären Normis und gewinnen dabei an Bedeutung. Durchbrochen werden kann dieser Zyklus nur von einem sehr intelligenten Menschen, der dabei die Fähigkeit besitzt, andere intelligente Menschen anzuziehen und sehr viele für eine Sache zu begeistern. 

Quellen und Anmerkungen

(1) https://soufisticated.net/9-11-die-grosse-erzahlung-und-ihre-komplizen-teil-1-2/

(2) https://soufisticated.net/9-11-die-grosse-erzahlung-und-ihre-komplizen-teil-2-2/

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bild: KI-generiertes Bild: Illustration einer hochsensiblen Person
Bildquelle: Shutterstock.AI Generator / shutterstock


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